Mitte August war die Bürgerinitiative wieder unterwegs: im Rahmen des Projektes Wohlfühloasen, welches in Kooperation mit der Kreisstadt Neunkirchen und der Sparkasse Neunkirchen durchgeführt wird, fand auch in diesem Jahr die bereits mehrfach durchgeführte Gartenfahrt statt. Zur Bundesgartenschau nach Mannheim dieses Jahr – das lag auf der Hand. Die Fahrt schnell organisiert, und auch Garteninteressierte außerhalb der BiNS waren mit von der Partie.
Nach der Ankunft zerstreute sich die 50 Personen starke Gruppe schnell, denn es gibt ja sowohl im bekannten Luisenpark, als auch in den neuen Areal Spinellipark, viel Unterschiedliches zu sehen; noch dazu sind beide Parks soweit auseinander, dass sie per Seilbahn über den Neckar hinweg miteinander verbunden sind. Im Luisenpark locken die üppigen Blumen- und Staudenarrangements und es gibt viel Schatten (ganz wichtig an diesem Tag); auf dem ehemaligen Kasernengelände sieht das gewollt ganz anders aus: Steppen, Dünen und klimaresistente Pflanzen locken jede Menge Getier an und zeigen uns Besuchern auch den Umgang mit dem Klimawandel.
Alle Mitfahrenden interessierten sich sehr für die verschiedenen Ausstellungen zu Themen rund um den Garten- und Landschaftsbau – sogar ein Musterfriedhof ist aufgebaut um zu zeigen, welche Ideen man heute haben kann bei der Grabgestaltung.
Äußerst interessant fanden einige den Bereich mit den neuen Möglichkeiten des Gärtnerns, das sogenannte Future Farming. Da kommt moderne, teilweise solarunterstützte Bewässerungstechnik zum Einsatz und unkonventionelle Ideen zum Befestigen von Gefäßen an Hauswänden, oder Stellagen für Balkon und Terrasse. Und diese Ideen wurden auf Fotos festgehalten und mit nach Neunkirchen gebracht. Denn da gab es Ende August ein Zusammentreffen der Bürgerinitiative, der Tanzwerkstatt Susanne Sprung, Stadtteilmanagement und Stadtplanung zum Thema „grüner Hüttenberg“. Bürger und Bürgerinnen haben jede Menge Ideen, die Stadt ist dem Thema auch aufgeschlossen und jede Menge Ideen wurden entwickelt. Und da passen nun vielleicht auch die neuen Beetformen, da der Platz ja nun mal beschränkt ist und man vielleicht besser in die Höhe baut. Ergebnis der Zusammenkunft war schon mal, dass die Stadtplanung nun intern prüft, auf was alles zu achten ist, und dann gibt’s ein Folgetreffen.
„So hat die seitens des Stadtteilmanagements unterstützte Gartenfahrt der Bürgerinitiative auch eine nachhaltige Seite und vielleicht entwickelt sich dann auch bald Future Farming in Neunkirchen“, so Joachim Becker von der Bürgerinitiative.
Auch der Abschluss im Robinsondorf war nett – beim gemeinschaftlichen Grillen mit allen Mitfahrenden wurden nochmals Eindrücke ausgetauscht und munter Gespräche geführt.